Was das weibliche Asperger Syndrom nicht ist!
Wenn der Begriff Autismus fällt, denken noch (zu) viele Menschen, es handele sich um eine Person, vollkommener Hilflosigkeit, Desinteresse an anderen Menschen und herabgesetzem Selbstbewusstsein. Ein Mensch mit Autismus ist nach dem alten Sprachgebrauch stetig auf Hilfe angewiesen, kann nur schlecht bis gar nicht alleine leben und lebt unter den Menschen wie ein Eremit. Das ist falsch!
Nur zu bedauerlich ist es, dass in den 40ger Jahren, zu Zeiten Hans Asperger, niemals die Frage wirklich aufkam, warum es nur männlich betroffene Asperger Syndrome gab, und kein einziges Mädchen dabei war. Diese Frage entstand erst viel später, so circa Ende der 80ger Jahre.
Auch viele Fachärzte, welche schon seit langer Zeit mit Autismus arbeiten, tun sich mit der Diagnostik von weiblich Betroffenen, erst recht mit älteren Frauen, sehr schwer. Sie warten darauf, dass sich die hilfesuchenden Frauen vor den Kopf schlagen, sich in die Unterarme beissen, nicht in die Augen schauen und mit den Beinen wippen - dabei haben besonders die weiblich Betroffenen früh gelernt, dass man dies nicht macht und haben sich selbst "gesellschaftliche Verhaltensregeln" antrainiert und kompensieren somit die Autismussymptomatik regelrecht weg. Somit entstand die Bezeichnung: